Chronik

Nach zwei Jahren beendet Manf red Biedenkapp die Meisterschule für Schlosser in Ulm und übernimmt mit dem Meisterbrief in der Tasche die Unternehmens­ führung. Um die Kapazitäten auszuweiten, veranlasst er vier Erweiterungsbauten am Firmengebäude. Ein span­ nendes Jahr für den jungen Unternehmer, denn 1964 heiratet er auch seine Erika, die 1965 Sohn Klaus auf die Welt bringt. 1967 folgt Petra, 1980 wird Marc geboren. Nachdem Manf red seinen Platz auf dem Chefsessel eingenommen hat, legt er den Firmenfokus auf schwere Schlosserarbeiten und Stahl­ bau. Doch es gibt gleich zwei Probleme: Zum einen wird der Platz in der Werkstatt knapp, zum anderen hat die Firma nur einen „kleinen Nachweis“, also keine Berech­ tigung, große Stahlarbeiten zu erstellen. Schnell ist klar: Um den „großen Nachweis“ zu bekommen, muss ein Schweißfachingenieur her. Manfred hört in dieser Zeit zu­ fällig von einem Professor in Darmstadt, der einen Ingeni­ eur in nur sechs Wochen zu einem Schweißfachingenieur ausbilden kann. Schnell ist der Fußballkollege und selbst­ ständige Vermessungs- und Bauingenieur Wolfgang Reutter überzeugt, der da­ raufhin im Schnellverfahren den Nachweis zum Schweiß­ fachingenieur macht. Ein Problem ist also gelöst – doch auch mehrere Umbauten und Erweiterungen des Werksge­ ländes reichen nicht aus, um genügend Platz zu schaffen. Wieder werden neue Bau­ pläne geschmiedet. „Es hilft nichts, wir müssen wieder bauen.“ Manfred Biedenkapp 1973 stirbt Karl Biedenkapp nach kurzer Krankheit. 1964 1970 FIRMEN- & FAMILIEN- OBERHAUPT DER „GROSSE NACHWEIS“ 01 Auszeichnung  Manfred Biedenkapp erhält 1964 seinen Meisterbrief als Schlosser. 02  Ehrung  1970 feiert das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen. Ab diesem Zeit­ punkt geht es steil bergauf. 02 31

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ3ODU=