Chronik

Wie kamen Sie zu Biedenkapp? Ich habe einige Jahre auf der Schwäbischen Alb gelebt und dort drei Jahre lang ein kleines Stahlbauunterneh­ men geleitet. 2014 kam der Wunsch auf, wieder zurück in die Heimat zu gehen. Die Firma Biedenkapp kennt man in der Branche gut, und auch über den Fußball hatte ich einige Kontakte. Ein Anruf und ein Treffen haben gereicht, dann konnte ich schon anfangen. Mir ist gleich die gute Stimmung im Unternehmen aufgefallen, und auch die Firmenphilosophie ist besonders: Alles ist sehr familiär, und alle sind per Du, das hat gleich gut für mich gepasst. Wie würden Sie Ihre Entwicklung bei Biedenkapp beschreiben? Ich habe ganz klassisch im Vertrieb begonnen, habe dann aber immer mehr Projektmanagement-Aufgaben übernommen. Als Bauingenieur mit Schwerpunkt Stahl- und Holzbau war das für mich die perfekte Kombi­ nation aus Büroarbeit, Technik und dem Kontakt nach draußen. Manchmal sind mir auch Arbeitsprozesse auf­ gefallen, die man optimieren könnte. Die habe ich dann angepackt, weil ich gar nicht anders kann. Ich komme aus einer Gastro-Familie und bin ein echter Schaffertyp. Das kam dann in der Firma ganz gut an, und ich war immer öfter bei den Geschäftsführertreffen dabei. Irgend­ wann hat Klaus Biedenkapp dann gefragt, ob ich den Posten des Betriebsleiters übernehmen möchte. Was macht den Erfolg der Firma Ihrer Meinung nach aus? Bei Biedenkapp sind alle gleich wichtig. Alle Mitarbeiter werden wertgeschätzt und wissen, dass sie sich auch im Notfall auf ihren Arbeitgeber verlassen können. Es ist auch in der Vergangenheit schon öfter vorgekommen, dass Mitarbeiter durch familiäre Probleme oder Krankhei­ ten für längere Zeit ausfallen mussten und wir das dann mitgetragen haben. Keiner wird hängen gelassen, denn schließlich sind wir nur so gut wie unsere Mitarbei­ ter. Gerade ich als „Neuling“ kann so viel vom Know-how unserer langjährigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen profitieren. Da muss man auch als Unternehmer mutig sein und seine Mitarbeiter neue Wege gehen lassen und sie fördern, wo immer es geht. Wir wollen schließlich immer ganz vorne mitspielen, und dafür brauchen wir auch mutige Leute, die sich an unkonventionelle Pro­ jekte herantrauen. Dazu gehören dann natürlich auch modernste Arbeitsweisen, Arbeitsausstattungen und aktuelle Technik. Ob unsere Hard- und Software oder unser Maschinenpark – wir sind immer vorne mit dabei. Denn anspruchsvolle Sonderanfertigungen können nur mit Top-Maschinen, Top-Software und Top-Leuten umgesetzt werden. Sie sind mit 35 Jahren Betriebsleiter. Mussten Sie sich erst beweisen, oder war der Respekt gleich da? Ich bin ja nicht als Betriebsleiter eingestiegen, sondern bin mit meinen Aufgaben gewachsen. Aber auch danach hatte ich nie Probleme. Ich komme ja ursprünglich auch vom Bau und war als Zimmermann sechs Jahre lang selbst auf Montage. Ich weiß also, wie das abläuft, und als Bauingenieur kenne ich auch die technische Seite. Wenn irgendein Problem auftritt, fress ich mich so lange in die Materie, bis ich eine Lösung gefunden habe. Deshalb kann mir eigentlich niemand nachsagen, dass ich als junger Bursche nicht wüsste, worum es geht. Das merken die Mitarbeiter dann auch. Irgendwie sind wir halt doch alle vom selben Schlag. Das merkt man auch bei unseren Firmenfeiern, bei denen Schweißer, Projektleiter, Techni­ ker und Kaufleute alle zusammen an einem Tisch sitzen. Was wünschen Sie der Firma Biedenkapp für die Zukunft? Dass wir weiterhin so innovativ und offen für neue Wege bleiben. Ich glaube, wenn die Firmenphilosophie so bleibt, wie sie ist, dann bleibt auch der Erfolg. Vielen Dank für das Gespräch! „Es kommt nicht darauf an, wie alt man ist oder welche Position man hat. Wer mitdenkt und mit anpackt, kann bei Biedenkapp viel erreichen.“ 37

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ3ODU=