Chronik
1980 ZEIT FÜR DIE DICKEN FISCHE Wie der Zufall es so will, wird die Firma Biedenkapp vom Architekten Josef Wund wäh rend der Planungsphase einer neuen Werk- und Mon tagehalle der Luftschiffbau Zeppelin GmbH Friedrichs hafen ins Gespräch gebracht. Der damalige Chef Willy Kaldenbach, Präsident des VfB Friedrichshafen und ebenfalls Fußballfanatiker, kennt noch den Senior Karl Biedenkapp und sagt zu seinen Mitarbeitern: „Wenn die Firma etwas mit dem Biedenkapp Karle zu tun hat, den ich vom Fußball her kenne, dann sollten wir uns diese Firma mal anschauen.“ Auch wenn der Auftrag die Kapazitäten der Firma theore tisch an deren Grenzen bringt, können die Argumente des Juniorchefs überzeugen. Im Gespräch wird klar: „Da haben wir ein Gegenüber, das seine Materie beherrscht, einen Mann, der seine Sache recht machen will und auch recht machen wird.“ Der Vertrag über eine Auftragssumme von spektakulären 1.255.000 D-Mark wird am 4. März 1980 unter zeichnet. Die Bauphase wird in drei Abschnitte unterteilt. „Lästernde Zungen“ behaup ten, dass die Aufteilung ledig lich so erfolgte, damit nach jedem Bauabschnitt ein kleines „Festle“ mit Wurst, Wecken, Obstwasser und Bier gefeiert werden kann. SPRUNGBRETT ZEPPELIN Ab diesem Zeitpunkt kann die Firma Biedenkapp mehrere Millionenaufträge annehmen und erfolgreich realisieren und 60 Mitarbeitern einen festen Arbeitsplatz sichern. In diesen Jahren steigt der Um satz von ca. 3,3 Millionen D-Mark (1978) auf 15 Millionen D-Mark (1991). Es werden Tennishallen und Eisstadien gebaut, Obst märkte, Autohäuser, Park garagen, Bühnenbilder, fahr bare Kuppeln für die Thermen in Erding sowie die große Halle der August Meier Spedi tion in Singen und mehrere große Stahlbaukonstruktionen für die Friedrichshafener ▶ 01 „Auf einmal beka - men wir dicke Auf - träge. Da ist richtig was abgegangen.“ Manfred Biedenkapp 38 MEILENSTEINE
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